Die Augendiagnose stellt eine Untersuchungsmethode dar, die es erlaubt, aus spezifischen Zeichen der Iris und den anderen sichtbaren Teilen des Auges, Informationen über den gesundheitlichen Zustand des Gesamtorganismus zu erhalten.
Das Auge ist eines unserer wichtigsten und sensibelsten Sinnesorgane. Es gibt über die Reflexzonen Hinweise auf mögliche Störungen und Belastungen des Körpers. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts hat der Heidelberger Arzt W. Lang nachgewiesen, dass von allen Körperregionen aus Nervenverbindungen zum Auge bestehen. In dessen Folge lassen sich in der Iris Krankheiten und Störungen der Organe erkennen.
Bei der Interpretation der Iris kommen 2 Systeme zum Einsatz:
- die sektorale Topografie (darin repräsentieren sich die Organsysteme unseres Körpers in „Reflexzonen“ an einem definierten Ort) und
- die zirkuläre Topografie (darin präsentiert sich der Stoffwechsel des Gesamtorganismus in konzentrischen Ringen um die Iris).
Die Iris ist die einzige Stelle des Körpers, in der man das Bindegewebe direkt sehen kann. Stoffwechselendprodukte, z.B. von der Leber, lagern sich im Bindegewebe ab und sind damit auch im Auge erkennbar. Anhand der Farbe dieser Stoffwechselschlacken kann man Rückschlüsse auf den Produktionsort, z.B. der Leber, ziehen.
Mit der Augendiagnose bekommt man frühzeitig wichtige Informationen zur Konstitition, zu angelegten Schwächen und auch zum akuten Krankheitsgeschehen. Ebenso lassen sich psychische und seelische Eigenschaften erkennen. Somit stellt die Augendiagnose eine wichtige Untersuchungsmethode dar, um einen Patienten ganzheitlich im Sinne der Naturheilkunde behandeln zu können.