Inspektion - von vorne, von hinten, von der Seite:

  • Körperhaltung
  • Brustkorb
  • Bauchdecke
  • Stellung der Beine (X-/O-Beine), Beinumfangdifferenz, Kniegelenk-/Fußdeformitäten, Ödeme
  • Wirbelsäule / Rückenform

Inspektion der Haut und Schleimhäute:

  • Exantheme / Narben / Hämatome
  • Hautbeschaffenheit (feucht, trocken, warm, kalt, schuppend, atrophisch)
  • Hautfarbe (Blässe, Ikterus, Rötung, Zyanose)
  • Teleangiektasen
  • Venenzeichen / Krampfadern
  • Behaarung
  • Ödeme / Ulzera

Palpation der Lymphknoten (Lk):

  • präaurikuläre / retroaurikuläre Lk
  • im Bereich des Kiefernwinkels
  • submandibuläre Lk
  • submentale Lk
  • zervikale Lk
  • subraklavikuläre Lk
  • nuchale Lk
  • axilläre Lk
  • inguinale Lk

Kopf- und Halsbereich

  • Inspektion von Kopf, Hals, Mundhöhle, Rachen
  • Perkussion von Kopf und Nebenhöhlen
  • Palpation der Schilddrüse
  • Inspektion, Funktionsprüfung der Augen

Thorax

  • Inspektion von Thorax und Brust, Atemexkursion und Atemfrequenz, Atemhilfsmuskulatur
  • Palpation von Thorax mit Stimmfremitus
  • Perkussion und Auskultation der Lunge
  • Perkussion und Auskultation des Herzens

Abdomen

  • Inspektion, Palpation, Perkussion und Auskultation
  • Palpation und Perkussion von Leber

Palpation, Funktionsprüfung und Reflexe

  • obere Extremitäten
  • untere Extremitäten
  • Wirbelsäule.

In meiner Naturheilpraxis biete ich zwei Methoden der Urindiagnostik an:
den Combur-10-Test und den Urinüberschichtungstest. Für eine korrekte Analyse ist frischer Morgenurin (Mittelstrahlurin) am besten geeignet, da er konzentrierter als der Tagesurin ist.


Mittels des Combur-10-Testes (Teststreifen) ist es möglich folgende Untersuchungsparameter zu bestimmen:

Untersuchungsparameter            pathologische Befunde (bei positiver Reaktion)

  • Spezifische Dichte (SG)
→ <1,005 Diabetes insipidus, >1,030 Exikose, prärenale Niereninsuffizienz
  • PH-Wert
→ >6,0 renal-tubuläre Azidose, Harnwegsinfekt
  • Leukozyten (LEU)
→ Infekt, Abwehrreaktion des Körpers
  • Nitrit (NIT)
→ bakterielle Harnwegsinfekte
  • Protein (PRO)
→ glomeruläre Schädigung der Nieren
  • Glucose (GLU)
→ Diabetes mellitus
  • Keton (KET)
→ Ketoazidose, Hungerzustand
  • Urobilinogen (UBG)
→ Leberzellschaden, hämolytische Anämie
  • Bilirubin (BIL)
→ Hepatitis, Leberzirrhose, Verschlussikterus
  • Blut (ERY/Hb)
→ Mikro-/Makrohämaturie, Nierenschädigung, Infekte, Steine, Tumore

 

Die Bestimmung mittels Teststreifen erfolgt semiquantitativ. Die Resultate können Hinweise auf metabolische (Stoffwechsel-) oder renale (Nieren-) Erkrankungen liefern.

Aus dem Urinüberschichtungstestes mit Salpetersäure können zusätzliche Informationen gewonnen werden. Durch eine Farbreaktion werden besondere Belastungszustände verschiedener Organe des Körpers angezeigt. Diese Aussage kann in die zukünftige Therapie mit integriert werden.

Die Augendiagnose stellt eine Untersuchungsmethode dar, die es erlaubt, aus spezifischen Zeichen der Iris und den anderen sichtbaren Teilen des Auges, Informationen über den gesundheitlichen Zustand des Gesamtorganismus zu erhalten.

Das Auge ist eines unserer wichtigsten und sensibelsten Sinnesorgane. Es gibt über die Reflexzonen Hinweise auf mögliche Störungen und Belastungen des Körpers. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts hat der Heidelberger Arzt W. Lang nachgewiesen, dass von allen Körperregionen aus Nervenverbindungen zum Auge bestehen. In dessen Folge lassen sich in der Iris Krankheiten und Störungen der Organe erkennen.

Bei der Interpretation der Iris kommen 2 Systeme zum Einsatz:

  • die sektorale Topografie (darin repräsentieren sich die Organsysteme unseres Körpers in „Reflexzonen“ an einem definierten Ort) und
  • die zirkuläre Topografie (darin präsentiert sich der Stoffwechsel des Gesamtorganismus in konzentrischen Ringen um die Iris).

Die Iris ist die einzige Stelle des Körpers, in der man das Bindegewebe direkt sehen kann. Stoffwechselendprodukte, z.B. von der Leber, lagern sich im Bindegewebe ab und sind damit auch im Auge erkennbar. Anhand der Farbe dieser Stoffwechselschlacken kann man Rückschlüsse auf den Produktionsort, z.B. der Leber, ziehen.

Mit der Augendiagnose bekommt man frühzeitig wichtige Informationen zur Konstitition, zu angelegten Schwächen und auch zum akuten Krankheitsgeschehen. Ebenso lassen sich psychische und seelische Eigenschaften erkennen. Somit stellt die Augendiagnose eine wichtige Untersuchungsmethode dar, um einen Patienten ganzheitlich im Sinne der Naturheilkunde behandeln zu können.

Wußten Sie, dass der Darm Ursache vieler Beschwerden sein kann und dass ein gesundes Darmmilieu, eine ausreichende Produktion von Verdauungsenzymen, eine intakte Darmschleimhaut viele Beschwerden bei Ihnen kurieren kann? Deshalb dient eine Stuhluntersuchung nicht nur der Abklärung von Magen-Darm-Leiden, sondern auch vieler anderer Leiden.

Ist die Darmflora über einen längeren Zeitraum gestört, können von hier ernsthafte Erkrankungen ihren Ausgangspunkt nehmen. So kann z.B. die Darmflora auch an Erkrankungen beteiligt sein, die auf den ersten Blick einen Zusammenhang mit der Darmflora nicht vermuten lassen, wie z.B.:

  • Anhaltende Blähungen
  • Verstopfung oder Durchfall über einen längeren Zeitraum
  • Bauchschmerzen
  • Reizdarmsyndrom
  • Chronische Infekte des Magen-Darmtraktes
  • Chronische Infekte der Atemwege
  • Allergien
  • Hauterkrankungen (Neurodermitis)
  • Umwelterkrankungen.

Eine Stuhluntersuchung im Hinblick auf eine mögliche Fehlbesiedlung des Darms erfordert besondere Kenntnisse und bleibt daher wenigen Speziallabors, wie z.B. dem MVZ Institut für Mikroökologie GmbH in Herborn, mit dem auch meine Naturheilpraxis zusammenarbeitet, vorbehalten. Im Rahmen der „KyberKompakt-Diagnostik“ wird die Stuhlprobe auf verschiedene Bakterien und Pilze untersucht, von denen man weiß, dass sie einen Einfluss auf die Darmflora und das jeweilige Krankheitsgeschehen haben können:

  • Immunflora
  • Eiweißspaltende Flora (proteolytische Flora)
  • Schutzflora (Protektivflora)
  • Schleimhautschützende Flora (mukonutritive Flora)
  • Pilzdiagnostik.

In Abhängigkeit vom Untersuchungsergebnis können bei einer Fehlbesiedlung des Darms folgende Therapiemaßnahmen sinnvoll sein:

  • Mikrobiologische Therapie zur Regulierung des Immunsystems und zur Stabilisierung der normalen Mikroflora des Darms
  • Einnahme von milchsäurebakterienhaltigen Zubereitungen
  • Ernährungsumstellung.

 

Die Antlitzdiagnostik nach Carl Huter ist uraltes medizinisches Grundwissen und stellte früher einen tragenden Pfeiler der Diagnose dar. Für unzählige Generationen von Heilern war diese Form der Krankheitsbetrachtung eine Selbstverständlichkeit.

Es gibt im Gesicht jedes einzelnen Menschen spezielle Ausdruckszonen, die Hinweise auf Funktionsschwächen bzw. Funktionsstörungen sowie auch Krankheitszeichen geben können. Es ist überliefert, dass die bedeutendsten Ärzte der Antike und des Mittelalters, wie z.B. Hippokrates und Paracelsus, die Krankheit aus den Gesichtern ihrer Patienten abgelesen haben. So heißt es sogar in Goethes Faust: „Nichts ist drinnen, nichts ist draußen: Denn was drinnen, das ist außen“. Was sich innen im Körper abspielt, muss dieser außen, also auf der Haut, ebenfalls zeigen. Ein Gesicht spricht durch Falten, Schwellungen und Farbveränderungen und verleiht dem Menschen sein momentanes, einzigartiges Aussehen.

Mit Hilfe der klinischen Gerätediagnostik werden meist nur krankhafte Endzustände (wie z.B. krankhaft veränderte Organe) erfasst. Hingegen können mit der Antlitzdiagnose auch funktionelle Störungen und bereits geschwächte Organe erkannt werden. Diese Organe sind im klinischen Sinne aber noch nicht krank. Erst nach einem Zeitraum von Monaten oder Jahren kann sich aus der Schwachstelle oder einer funktionellen Störung eine krankhafte Organveränderung entwickeln.

Diese ganzheitliche Betrachtung bei der Untersuchung des menschlichen Körpers ist durch das rasante Aufkommen der Apparate- und Labordiagnostik immer mehr in Vergessenheit geraten. Die Antlitz- und Zungendiagnostik benötigt keine technischen Hilfsmittel, nur das geschultes Auge eines Therapeuten.

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